Ostseeumrundung 2008
Abschiedsfahrt
Ja. womit soll ich anfangen? Nachdem die gesammelten Aufzeichnungen bis zum 30.06.2008 weg sind, kann ich nur noch versuchen, es so gut wie möglich in Kurzform wiederzugeben.
Nach Monis Tod musste ich den Urlaub so fahren, dass ich nicht ständig irgendwo an gemeinsam gefahrenen Strecken und die dabei verbrachte schöne Zeit erinnert werde.
Die Durchfahrt durch Polen, Litauen und vor allen Dingen Lettland mit den langen Geradeaus- Etappen lassen viel Zeit und Raum für Gedanken. Wehmut und Unverständnis über diesen blöden Fehler bestimmen die Gedanken. Oft sehe ich das Bild, wie Du unten in der Schlucht liegst, reglos, das eine Bein abgeknickt. Mir kommen dabei immer die Tränen. Und ich frage mich dann, ob ich den Unfall hätte vermeiden können. Was bleibt ist dann meist die Trauer. Manchmal frage ich mich, wie ich ohne Dich zurechtkommen soll.
Die ersten Tage habe ich auch keine Lust zu fotografieren. Wozu auch? Mit wem soll ich die Bilder anschauen und durchsprechen? Doch dann sage ich mir, dass dies ja ungerecht gegenüber den Kindern und Freunden ist.
1.000 – Kilometer – Langstrecke
Als Einstimmung in die Ostsee-Runde wird die 1000 km – Langstrecke des MSC Freital – wie gewöhnlich mit Jakob – .mitgenommen.
Der Start in Römhild klappt gut. Aber dann geht es los. Jakob legt sich im ersten Slalom gleich mal hin. Bei der 3. Wertungsprüfung geht ihm die BMW (Zündungsproblem!) aus. Ich schaffe mit meinem wegen des Tankumbaus schwer reduzierten Lenkeinschlag einen Kreis nicht ohne abzusetzen. Jakob schraddelt hart an der Sturzgrenze über die nasse und glitschige Spurlatte. Ich versemmel (wie gewohnt) eine der „Schätz“-Aufgaben total, die andere geht so. Dann wird – natürlich – auch wieder die Zeit knapp. So laufen wir abgeschlagen im hinteren Fahrerfeld ins Ziel ein.
Nach ein paar Stunden Schlaf mache ich mich dann auf den Weg nach Greifswald. Dabei komme ich etwa 30 Kilometer vor dem Ziel in ein sehr heftiges Unwetter und bin binnen Sekunden bis auf die Haut durchnässt.
1. Start Rundreise – Deutschland
Die rund 70 Kilometer durch Deutschland führen mich über die reizvolle Insel Usedom bis Swinemünde. Die Sonne scheint, die Insel ist schön und der Grenzübergang nach Polen entgegen anderer Auskunft offen. Der Start ist gelungen.
2. Etappe – Polen
Swinemünde ist eine offene, lebendige, polnische Grenzstadt. Allerdings brauche ich – natürlich – lange, bis ich in Richtung Osten hinaus finde. Die E3 als Hauptverkehrsader muss dabei noch mittels kostenfreier Fähre über den Zugang zum Stettiner Haff überquert werden. Die Orte direkt an der Ostsee präsentieren sich wie Strandorte überall auf der Welt. Tourismus, Verkaufsstände, Imbissbuden und Restaurants – schön, dass dies auch in Polen geht. Bei Rewal verlässt die Straße die Küste und berührt diese ab jetzt immer nur mal kurz. Die Landschaft präsentiert sich als ein Mix aus Landwirtschaft, Wald und Wasserläufen durchaus abwechslungsreich. Die Straßen sind bis auf wenige Ausnahmen in Ordnung. Allerdings meist eng und ohne Randstreifen. So geht es bis kurz vor Leba, wo ich nach einem sonnigen Tag abends, bevor einige Schauer niedergehen, ein schönes Landhotel (Hier bemerkenswert: Die Nusssuppe) finde.
Am nächsten Tag geht es wie gehabt und auch wieder bei Sonnenschein weiter. Besonders die Ecke am „Nadmorski Park Krajobrazowy“ ist schön. Dann geht es auf stark befahrenen Straßen bis Danzig. Danzig durchfahre ich zügig, obwohl die schöne Altstadt zur Besichtigung einlädt. Von Danzig geht es noch ein Stück entlang der hier malerischen Ostseeküste (mit Hebebrücken-Foto), bevor es dann bei Nowy Dwor über die „7“ und „22“ nach Kaliningrad geht.
3. Etappe – Kaliningrad
Schon der Grenzübergang nervt. Auto neben Auto neben Auto – und das Kilometerlang. Mit dem Motorrad geht es zum Glück dran vorbei. Trotzdem dauert der ganze Übergang mit allen Kontrollen – Einreise, Pass, Visa, Zoll, Fahrzeug – geschätzt eine gute Stunde. Doch danach fängt der Ärger erst an. Schlechte Straßen, viel Verkehr, kyrillische Verkehrsschilder.
Über Land geht’s noch, aber die Stadt – saumäßig. Alles heruntergekommen, die Leute wirken unglücklich. Ich werde aus den ganzen Schildern nicht schlau und lande statt in Zelenogradst am kurischen Haff in Bargrationovsk wieder an der polnischen Grenze – ca. 50 Kilometer von meinem Einreisepunkt entfernt – Scheiß kyrillisch! – Auch hier wieder eine Stunde Ausreiseprozedur. Ich begreife das ganze Ausmaß meines Navigationsfehlers wegen der Schrift natürlich auch erst auf der polnischen Seite. Zurück kann ich nicht mehr, wegen Visa. So’n Scheiß!
4. Etappe – Polen
Über die „51“, „502“, „590“ und „650“ fahre ich bis Goldap. Die Gegend hier ist vielleicht noch etwas schöner als an der Küste, da sie deutlich hügeliger und damit auch kurvenreicher ist. Allerdings werden auch die Straßen schlechter, sie befinden sich aber immer noch in einem annehmbaren Zustand.
In Goldap wieder ein annehmbares Hotel gefunden. Am nächsten Morgen geht es über Galwiecie und Wizajny bis Szypliszki und dann hinüber nach Litauen. Besonders das erste Stück um Goldap ist sehr schön. Klasse, abwechslungsreiche, hügelige Gegend mit vielen Kurven und kleinen aber guten Straßen.
5. Etappe – Litauen / Lutvieja
Bei Sangruda geht es zwanglos über die Grenze. Bis kurz vor Kalvarija auf der „A5“ und dann über kleine Straßen über Graziskiai, Vilkaviskis, Sakiai bis nach Jubarkas. Die Straßen verlaufen überwiegend geradeaus, die Häuser sind überwiegend – bis auf ein paar farbige Ausnahmen – grau, die Gegend platt und vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Trotz Sonnenschein sagt mir das alles nicht zu.
Ich beschließe in einem Rutsch bis Lettland durchzufahren. Schließlich hat mich der Verfahrer in Kaliningrad ja auch einen Tag gekostet. So geht es bis Plunge über kleine Straßen via Skaudvile, Upyna, Kaltinenai und Rietavas. Einziger Lichtblick, die rund 20 Kilometer Schotterpiste zwischen Upyna und Kaltinenai. Von Plunge aus geht es dann straight ahead nach Palanga und weiter zur Grenze nach Lettland.
6. Etappe – Lettland / Latvieja
Auch hier wieder – dank Schengen – offene Grenze. Zwar stehen ein paar Grenzer gelangweilt herum, aber man kann so über die Grenze fahren. Kurz hinter der Grenze biege ich links ab und fahre für eine kurze Rast an den Pape – Nationalpark. Ein schönes Stück Küste. Hier wären wir beide vermutlich ein Stück wandern gegangen. Mich aber treibt es weiter. Ich fahre die knapp 10 Kilometer Naturpiste zurück. Dann geht es weiter über die „A1“ meist stur geradeaus bis Liepaja. Danach ein Stück „A9“ und ab auf die „P111“ – auch die meist wieder geradeaus bis Ventspils. Aber hier sind zumindest einige schöne Küstenabschnitte dabei.
In Ventspils nehme ich mir wieder ein Hotelzimmer, schlendere noch etwas durch die durchaus reizvolle, aber übersichtliche Stadt. Dann essen, schlafen.
Am nächsten Morgen geht es auf die P124 nach Kalka, zum Sliteres nacionǎlais parks“. Die letzten 50 Kilometer reine Naturpiste und außer drei oder vier Radfahrern bzw. Fußgängern begegne ich sonst keinem. Dazu Sonne, schön. Der Nationalpark ist klein aber auch schön. Parken kostet, natürlich, ist aber dafür mit Aufsicht. Ich begegne mehreren Deutschen, darunter ein Architekt aus Berlin. Der Mann hat mit seiner Frau auch die richtige Einstellung gefunden. Er macht beruflich nur noch das Nötigste für zahlungswillige Kunden und so oft wie möglich gondeln die zwei mit Wohnmobil und Hund durch Europa. Nord-, Süd-, – Westkap, alles schon angefahren. Doch jetzt zum ersten Mal in Richtung Osten – sprich ins Baltikum. Aber wer weiß, Europas Ostende steht noch offen. Na, das erinnert mich doch an was! Ich hätte mir die Adresse geben lassen sollen – leider vergessen.
Über die P131 und P128 geht es nach Riga. Es läuft zügig, die Küste hat was. Die letzten 30 Kilometer dann natürlich typischer Stadtverkehr. In Riga brauche ich auch etwas Zeit, bis ich ein Hotel finde. Doch dann geht es ab in die reizvolle Innenstadt. Wie bisher üblich natürlich bei Sonnenschein. Doch, die Stadt hat was. Offen, aufstrebend, viele Banken, historische Gebäude und moderne Architektur gehen Hand in Hand. Schön, aber Du fehlst mir!
Am nächsten Tag ohne mich einmal zu verfahren aus der Stadt heraus auf die richtige Straße. Das es so was noch gibt! Über die A2 und die A1 geht es wieder breit und langweilig weiter Richtung Norden, zur Grenze nach Estland.
7. Etappe – Estland / Estonia
Die Grenze ist wieder offen. Schön. Die Sonne scheint. Bis Pärnu folge ich noch der E67 (hier A4). Dann biege ich auf die 10 und fahre bis Vietsu. Hier Fähre – übersetzen auf die Insel Saaremaa Saar. Die Insel ist klasse. Ruhig, kleine malerische Ortschaften, ein freundlicher Mittelpunkt ist die Inselhauptstadt Kuressaare. Ich fahre rein interessehalber noch ein Stück weiter bis Auseküle. Dann zurück nach Kuressaare. Hier nehme ich ein Hotel und verbringe bei schönstem Sonnenschein einen angenehmen Abend.
Am nächsten Tag geht es über die 10 zurück. Fähre, noch mal ein Stück 10. Dann biege ich ab und fahre zunächst bis Haapsalu und dann die Küste entlang – Naturpiste – über Hara bis Nera bzw. einem auf meiner Karte gar nicht verzeichneten kleinen Küstenort am Rande der Welt. An solchen Stellen vermisse ich Dich immer ganz besonders. Doch für mich geht es weiter über Hara-Risti zurück auf die Straße und ab nach Tallinn. Hier komme ich am frühen Nachmittag an, finde zügig ein Hotel und genieße danach diese herrliche, liebenswerte und faszinierende Stadt. Ich führe ein kurzes Gespräch mit einer Studentin, die sich das Studiengeld mit dem Verkauf von Souvenirs aufbessert. Dann schlendere ich weiter durch die Stadt, bis ein heftiger Gewitterschauer mich in ein Restaurant treibt.
Tallinn ist sehenswert – bisher die schönste Stadt auf meiner Reise! So wie mir auch das land Estonia von den baltischen Staaten am Besten gefällt. Morgens finde ich wieder irrtumslos die richtigen Straßen aus Tallinn. Es ist aber auch nicht schwer, es geht nur über die 1 bis Narva, der Grenze zur Sowjetunion. Wieder schein die Sonne, es geht zügig aber langweilig durch eine schöne Gegend, nur manchmal von Abraumhalden gesäumt
Der größte Nachteil der drei Kleinstaaten ist eben diese Kleinstaaterei. Drei Sprachen, drei Währungen – und wofür?
8. Etappe – Russland, St. Petersburg
Pünktlich bei Narva verschwindet die Sonne. Regen setzt ein. Narva selbst nehme ich kaum wahr. Es scheint aber auch ein schönes Städtchen zu sein. (Dies bestätigt mir später auch Mikhail).
Vor der Grenze stauen sich bestimmt auf zehn Kilometer Länge die LKW’s. Bei den PKW’s sind es vielleicht noch 1,5 – 2 Kilometer. Ich komme mit der Transalp wieder direkt durch. Diesmal reichen etwa 45 Minuten für den Grenzübergang und alle damit verbundenen Formalitäten. Trotzdem nervend. Ivangorod ist die russische Seite von Narva. Und deutlich trostloser. Ich fahre weiter. Nur noch kyrillische Schriftzeichen und Wegweiser – was soll das nur werden? Dazu jetzt kräftiger Dauerregen. Also anhalten, Regenpelle an. Die Straße ist sehr schlecht. Dazu herrscht viel Verkehr. Der Regen spült eine weißgischtige schlüpfrige Brühe die Straße hinunter. Na Klasse! So bahne ich mir recht schwierig den Weg bis nach St. Petersburg – das kann ich auf Grund der Größe der Schriftzeichen und an Hand meiner Karte immerhin bald erkennen. Irgendwo, etwa 30 – 40 Kilometer vor St. Petersburg säumen dann noch große, weiß-braune Schneefelder rechts und links die Straße. Ich erreiche die Stadt, schlage mich auch irgendwie ins Stadtinnere durch – finde aber nichts. Ich kann kein Hotel erkenne, keine Bank, kein Geschäft. Wenn ich mich zu einer Richtung entschieden habe, folgt garantiert bald wieder ein Gebot, rechts oder links abzubiegen. Dazu der chaotische Verkehr und die sehr schlechten Straßen.
Obwohl der Dauerregen jetzt rasch aufeinanderfolgenden Schauern platz macht, ja, sogar sporadisch ab und zu die Sonne aufblitzt, gebe ich irgendwann auf. Ich will nur noch raus hier, Richtung Finnland. Das ist schon schwierig genug. Ich brauche bestimmt zwei Stunden, bis ich die Ausfallstraße nach Vyborg gefunden habe. Unterwegs treffe ich dann auf Mikhail, der bisher einzige in Russland, den ich treffe, der auch Englisch spricht. Mit seiner Hilfe kann ich hier tanken (Er tauscht mir Euros in Rubel um). Mikhail und seine Frau Veronica sind ebenfalls nach Vyborg unterwegs. Wir trinken nach dem Tanken noch einen Kaffee zusammen. Mikhail sagt mir, ich solle Helm und alle anderen losen Teile vom Motorrad mit rein nehmen, sonst ist es wahrscheinlich weg. Dann bietet er mir an, hinter seinem Wagen her bis Vyborg zu fahren. Ich nehme das Angebot gerne an. Dann geht die wilde Hatz los. Über die immer noch schlechte Straße geht es mit 130 – 140 km/h trotz Gegenverkehr fast immer auf der linken Spur weiter. Die anderen werden schon Platz machen. Funktioniert auch – irgendwie! Wenn auf der Gegenseite auch jemand auftaucht, der ebenso fährt, zwängt man sich kurz rechts rein, und weiter geht es. Mann, oh Mann. In Vyborg besorgt Mikhail mir noch ein gutes Hotel, anschließend gehe ich mit ihm und Veronica noch in ein nettes Lokal. Auf dem Weg dorthin zeigen sie mir noch etwas von der eigentlich hübschen Stadt und erzählen etwas von der Stadtgeschichte.
Mikhail ist hier groß geworden. Er betreibt eine Spedition, hat dazu wohl auch die richtigen Verbindungen und macht auch in Tourismus. Wenn ich noch mal nach St. Petersburg kommen will (soll), kann ich alles über ihn besorgen. Visa, Unterkunft, Stadtführung. Außerdem bietet er mir schon bald an, dass ich einen Rundflug mit ihm machen kann. Na, wenn er so fliegt, wie er fährt, wird es Lustig.
Am nächsten Morgen schaue ich mir Vyborg noch einmal in Ruhe an. Hat echt was, die Stadt. Schade nur, dass die Sowjets so wenig daraus machen.
Mittags auf das Moto und ab Richtung Finnland. Dank Mikhails Beschreibung finde ich den Weg trotz der immer noch kryptischen Beschilderung so einigermaßen. Der Grenzübergang nach Lappeenranta zieht sich bestimmt über 10 Kilometer, ich kann es fast nicht glauben. Das Niemandsland zwischen Russland und Finnland ist besonders schön, wahrscheinlich, weil keiner es missbrauchen kann. Ich brauche wieder etwa 45 Minuten für den Grenzübergang. Eine Münchenerin, die mit ihrem Wohnmobil in der langen Autoschlange steht, spricht mich an und fragt, wie man denn so schnell hier durchkommen kann. Sie steht schon seit annähernd drei Stunden hier an.
9. Etappe – Finnland
Die ersten Kilometer präsentiert sich Finnland anders, als ich es erwartet habe. Es ist deutlich hügeliger. Grün, mit Wald, Flüssen und Seen. Klar, so hatte ich mir das vorgestellt. Aber nicht so felsig und hier ganz am südöstlichen Ende auch kurvenreich. Auch die Sonne scheint wieder und die Farben hier kommen kräftig leuchtend, frisch zur Entfaltung. Na gut, das mit den Kurven hat sich knapp 15 Kilometer weiter erledigt. Aber der Rest bleibt gültig. Über die stark befahrene „6“ geht es bis Kouvola. Danach nimmt der Verkehr zwar ab, er ist aber trotzdem intensiver, als erwartet – jedoch jetzt nicht mehr störend oder dicht. Über die „46“ geht es bis Jaala und dann auf der deutlich kleineren „383“ und „913“ hinein in das Gebiet der 1.000 Seen. Über die „24“ und dann die „325“ geht es weiter. Ich will nach Tampere. Doch die dunklen Regenwolken verbauen den Weg Richtung Osten. Da mir Tampere nicht ganz so wichtig ist, weiche ich aus und fahre auf kleinen Straßen. Hier gibt es jetzt ab und an wieder ein paar Kurven. Es gelingt mir nicht, einen wirklich schönen und freien Übernachtungsplatz zu finden. Bei einem Versuch falle ich mit der Transalp um, weil das Hinterrad in ein völlig zugewachsenes Loch fällt und dann wegrutscht. Aber ich bin so langsam und der Boden ist so weich, das nichts passiert. Bei Orive finde ich dann einen schön gelegenen Campingplatz. Hier baue ich mein Zelt auf und werde direkt von Hunderten aggressiver Mücken empfangen. Mit einem Schlag erwischt man oft gleich zwei, drei oder vier dieser Blutsauger. Aber egal wie viele man erschlägt, es sind immer mehr da, die mich erwischen. Das bleibt hier in Finnland auch so.
Ich bin dem Regen gut entkommen und kann morgens mein Zelt trocken wieder abbauen. Bei Sonnenschein fahre ich los. Alavus, Lunajärvi, Jokini, Arenkylä heißen die Dörfer, die ich durchfahre. Dann zwingen mich schon wieder dunkle Wolken Richtung Norden. Ich wollte eigentlich bei Närpes an die Küste und dann der Küstenstraße Richtung Norden folgen. Jetzt fahre ich über Jarva und Malax nach Vaasa. In Malax erwischt der Regen mich dann auch. Also Plastiküberzieher und weiter. Die Stadtbesichtigung Vaasa fällt damit auch ins Wasser. Zunächst hatte ich vor, in Jakobstad zu zelten. Die Gegend dort ist auch so schön, wie sie auf der Karte wirkt. Sogar ab und zu mal wieder schöne Kurven. Doch die drohenden Regenwolken treiben mich weiter. So fahre ich ab Karleby auf die wieder langweilige E8 Richtung Norden bis Raahe. Hier nehme ich dann, immer noch wegen drohender Regenwolken, ein Hotelzimmer.
Ich habe abends nach Kartenstudium, beschlossen, noch hoch bis zum Inarisee zu fahren. Beim Aufstehen stört starker Dauerregen. Ich trödele beim Frühstück lange in der Hoffnung, dass der Regen nachlässt. Doch den Gefallen tut er mir nicht. Irgendwann zurre ich dann halt alles im Nassen fest, ziehe die Regenklamotten über und fahre los. Und dann, nach etwa 35 Kilometern hört der Regen auf. Nach weiteren etwa 70 Kilometern kommt dann sogar die Sonne raus und es bleibt schön sonnig und warm. So fahre ich über Oulu auf die „20“ bis Pudasjârvi durch eine schöne, endlos weite Moorlandschaft. In Pudasjârvi biege ich ab auf die „78“ nach Rovaniemi. Hier begegnen mir die ersten Rentiere auf der Straße. Aber da es ja fast immer nur geradeaus geht, sieht man sie früh genug. Kurz hinter Rovaniemi überquere ich den Polarkreis. Aber die Anlage dazu gefällt mir nicht, zu viel Rummel. Also nur tanken und weiter. Die „4“ immer Richtung Norden. Vorbei an Flüssen, Seen, Wäldern und Mooren. Ja, so hatte ich Finnland auch in Erinnerung. Etwa 50 Kilometer vor dem Inarisee tauchen wieder dunkle Gewitterwolken auf. Umdrehen? Nein, vielleicht habe ich ja Glück. Etwa 20 Kilometer vor dem See kommt es dann wie aus Kübeln runter, dazu helle, gewaltige Blitze. Umdrehen? Nein, kommt überhaupt nicht in Frage. Ich fahre doch keine 250 Kilometer Umweg, um dann kurz vor dem Ziel umzukehren. Regenklamotten an, weiter. Stellenweise wirkt die Straße wie ein Fluss. Sichtweite fast Null. Also: Slowly! Der erste Schauer war zwar sehr heftig, ist aber schnell vorbei. Und zaubert einen unheimlich schönen, breiten, doppelten, intensiv leuchtenden Regenbogen in den Himmel. Bis ich den See erreicht habe, kommen immer wieder Schauer herunter. Aber am Inarisee bricht die Sonne für einige Minuten durch und ich kann ein paar Fotos machen. Dann Rückweg. Wegen der nicht verschwindenden Regenwolken fahre ich weiter als geplant und nehme mir erst in Sodankyla ein Hotelzimmer.
Als ich aufstehe, scheint die Sonne und es ist schon recht warm. Frühstücken, aufrödeln, los. Die „80“ führt mich vorbei an Flüssen, Seen, durch Wald, landschaftlich schön bis Kittiliã und dann weiter bis in das finnische Wintersportgebiet „Yliäs“ um Yliäsjärvi. Echt schön. Jetzt gibt es auch wieder einige Kurven, ich sehe eine größere Rentierherde und schaue mir das Skigebiet mal an. Wie hier in Finnland die Prioritäten verteilt sind, zeigen vielleicht zwei Szenen:
In Kittiliã fahre ich an einer Werkstatt vorbei. Draußen stehen zwei Motorräder zum
Verkauf, aber etwa 30 – 50 Ski-Doos.
Auf der Straße nach Yliäsjärvi zweigt irgendwo ein Weg ab. Bei uns würde ein Schild
mit einem Fahrrad – oder Reiterzeichen weiß auf blauem Hintergrund den Zweck
anzeigen. Hier ist es ein Ski – Doo!
Also, das Skigebiet hat was. Vor allen Dingen mit den umliegenden Flüssen und Seen muss das hier im Winter ein Traum sein.
Bei Kolari stoße ich auf die „21“ oder E8. Diese zieht sich Richtung Süden immer am Grenzfluss zu Schweden entlang bis zur Ostsee. Ich folge ihr, mache am Polarkreis noch mal Einkaufs- und Kaffeepause. Dann geht es weiter. In Tornio fahre ich durch die Stadt und komme so, fast ohne es zu merken, nach Schweden. Jetzt folge ich der E04, die mich südwestlich an der Küste lang bis Luleå bringt. Auch hier finde ich wieder einen schönen Campingplatz. Ich schlage mein Zelt auf, gehe ob des guten Wetters – es sind wohl nahezu 30° C – mal schnell in der kalten Ostsee baden und fange dann an zu schreiben. Schließlich sollen die Eindrücke möglichst frisch hier einfliesen.
10. Etappe – Schweden
Eine Woche noch. Na, dann muss ich wohl heute Abend die weitere Fahrt etwas genauer planen. Da ich weder Karte noch eine genaue Vorstellung von der Gegend hier habe, zunächst auf die E4 Richtung Süden. Bei Rosvik finde ich eine Tanke. frühstücke und kaufe mir vor allen Dingen eine Straßenkarte von Schweden. Ich fahre noch bis Piteå auf der todlangweiligen E4 und biege dann ab auf die 373. Bevor die E4 mich wahnsinnig macht, fahre ich lieber langsamer und auf Umwegen durchs Hinterland. Die Entscheidung ist richtig. Den ganzen Tag fahre ich bei überwiegend sonnigem Wetter durch diese schöne nordschwedische Wald- und Hügellandschaft. Zunächst überwiegt noch eine waldreiche Moorgegend. Dies stelle ich eindrucksvoll fest, als ich über einen Pfad bis zu einem kleinen See rollen will (bei Langträsk). Ich bleibe mittendrin kurz stehen und überlege, ob ich lieber rechts oder links ans Seeufer fahre. Dann beschließe ich, gar nicht mehr zu fahren, sondern die knapp 20 Meter einfach zu gehen. Ich will den Seitenständer ausklappen, geht nicht. Er liegt schon fast auf dem Boden auf, das Vorderrad ist bis fast über den Felgenrand im Moor eingesunken. Ich steige ab und beschaue mir die Situation. Wenn ich die Transalp loslasse, bleibt sie fast stehen. Sie neigt sich nur sehr, sehr langsam zur Seite. Ich verzichte auf den Weg zum Seeufer und beginne das „Wendemanöver“. Das wird so ganz alleine ganz schön schwierig und schweißtreibend. Naja, aber irgendwie geht es dann weiter. Zunächst wieder auf der „373“ Richtung Arvidsjaur. Dann biege ich ab Richtung Lycksele. Hier auf der „365“ sieht man auch wieder einige Rentiere auf der Straße. Ich bleibe weiter auf der „365“ bis Åsele. Jetzt wird es langsam sandiger, die Moorlandschaft reduziert sich deutlich. Was bleibt, sind die grünen Wälder, die Flüsse und Seen. Und es wird etwas bergiger. Die Straßen führen trotzdem überwiegend geradeaus oder in sehr sanften Kurven ans Ziel. Wirkliche Kurven sind recht selten.
Ich fahre die „92“ bis nach Dorotea. Jetzt zeigen sich vereinzelt Regenwolken. Aber soviel vorweg, wenn auch manchmal die Straße vor mir nass ist, ich bleibe trocken. Von Dorotea suche ich den Weg wieder zurück an die Küste. Ein kurzes Stück über die E 45 dann über die „346“ und die „331“ suche ich den Weg nach Sundsvall. Dabei geht mir fast der Sprit aus. Ich muss in einem kleinen Dorf (Viksjö) an einer Automatentankstelle tanken. Was mir natürlich nicht gelingt. Erst ein weiterer Motorradfahrer aus der Gegend kann mir aus der Patsche helfen. Er schildert dem Tankstellenpächter mein Problem, dieser zückt seine „General“-Karte und ich tanke darauf. Gut, das ich heute Morgen ein paar schwedische Kronen an einem Automaten gezogen habe. So kann ich meine Tankrechnung wenigstens in bar bezahlen.
Zwischen Harnösand und Sundsvall komme ich wieder auf die E4. Entgegen meinem ursprünglichen Entschluss, mir heute Abend die Stadt anzuschauen, fahre ich weiter. Ich habe einfach keine Lust auf Stadt. Erst in Gnarp finde ich ein sehr schönes Haus.
Morgens Sonnenschein, ein gutes Frühstück, na, das klappt ja. Obwohl, heute Nacht hat es ganz gut geregnet.
Ich will über Nebenstraßen bis Delsba, doch der Einstieg ist schwer. Sowohl Navi wie auch Straßenschilder wollen mich zunächst über die E4 und dann die „84“ schicken. Ich bleibe stur und das lohnt sich auch. Irgendwo bei Bergsjo komme ich auf die richtige Straße und da sind auch richtig schöne Kurven. Dann folgt zwischen Strömbacke und Friggesund ein recht urtümliches Stück „Naturstraße“ – so ca. fünfzehn Kilometer lang. Echt Klasse, das erste Stück. Landschaftlich, wie immer, viel Wald, Flüsse, Seen, aber jetzt deutlich hügeliger, um nicht zu sagen bergiger. In Ljusdal geht es auf die „83“ über Bollnäs bis Sibo. Dann kommt eine fahrerisch wieder schöne Strecke. Die „272“ zieht sich kurvenreich durch lichten Nadelwald an Flüssen und Seen vorbei und durch hübsche, kleine, schwedische Dörfer. Besonders das Stück bis Sandviken ist sehr schön! In Sandviken muss ich dringend meine Kette spannen, sie macht ganz schön Geräusche. Ich hoffe, sie hält noch bis zu Hause.
In Kerstinbo verlasse ich die schöne „272“. Jetzt ziehen auch dunkle Regenwolken auf. Ich fahre über die „56“ und die „254“ nach Enköping. Dann folgt ein landschaftlich wieder sehr schönes Stück über die „55“ bis Strängnäs. Leider setzt hier Regen ein und es herrscht auch recht viel Verkehr. Über die „55“ und „56“ geht es nach Norrköping. Der Regen bleibt mir bis weit hinter Norrköping erhalten, der rege Verkehr bis etwa Västervik. Die Landschaft wandelt sich jetzt auch. Es herrscht Ackerbau vor, aber die Felder werden auch immer wieder von Wäldern oder eben Seen bzw. Flüssen durchbrochen.
Die Straße wird jetzt langweiliger. Breit und gerade zieht sich die E22 bis Kalmar hin. Erlaubt nur ab und zu mal optische Genüsse bei einem kurzen Blick auf die Schärenküste oder ein paar eindrucksvolle Bergformationen. Erst die Brücke über den Kalmarsund nach Öland setzt jetzt wieder ein Highlight. Auf Öland nehme ich die 136 Richtung Borgholm. Ich nehme aber schon in Räpplinge ein Hotel (Erste Sahne: vier Sterne – und wenn ich den Preis richtig verstanden habe, der gleiche Preis wie gestern das Hotel!.).
Der Morgen ist grau, regenversprechend hängen dunkle Wolken tief am Himmel. Das Hotel war echt so preiswert, super. Trotz des drohenden Regens fahre ich zur Nordspitze der Insel und zum dortigen alten Leuchtturm „Langer Eugen“. Überall an der Straße stehen diese alten Holzwindmühlen in den unterschiedlichsten Zuständen. Dazu die weite Wiesenlandschaft, der Blick geht oft bis zur Ostsee und sogar bis zum schwedischen Festland. Außerdem Felsen. In meiner Vorstellung war Öland eine weite, flache Sandinsel – in Wirklichkeit ist es eine weite, flache Steininsel – aber schön. Was nicht so schön ist, ist der starke Verkehr und der bald einsetzende zweitweise sehr starke Regen. Also Regenklamotten an und weiter nach Norden. Schauen, schön, Foto machen, zurück. Nach fast 200 Kilometern auf dem Tageskilometerzähler verlasse ich Öland.
Es geht nun Richtung Dänemark. Zunächst über die E22, breit, langweilig, nass. In Ronneby verlasse ich die E22 um die Schärenküste noch einmal zu fotografieren. Na ja, auf Grund des Wetters mit halbherzigem Erfolg. Dann wieder auf die E22. Bei Kristianstad wird der Himmel heller. Der Regen hört auf, bald kommt die Sonne hervor und es wird sogar warm. Damit wird der Blick auch wieder offen für die Gegend. Denn die hat sich auch etwas gewandelt. Sie wirkt schon fast mitteleuropäisch. Es herrschen Steinhäuser vor, zwar immer noch garniert von vielen buntern Holzhäusern, aber die Steinhäuser dominieren. Außerdem beherrscht jetzt Viehhaltung die Landwirtschaft – dafür gibt es deutlich weniger Seen und Flüsse.
Bei Hörby verlasse ich die E22 und das Navi führt mich auf wunderbar kleinen, kurvenreichen Straßen nach Helsingborg. Dabei komme ich sogar an einer Rennstrecke vorbei, wo wohl gerade eine Veranstaltung zu Ende gegangen ist. Mir kommen auf jeden Fall jede Menge Anhänger mit alten Rennwagen entgegen. Helsingborg – Helsingör per Fähre, dabei nettes Gespräch mit einem Africa Twin – Treiber aus Holland. Dann noch etwa 45 Kilometer bis Frederikssund.
11. Etappe – Dänemark
Na, das Hotel muss man nicht weiterempfehlen. Abends relativ unfreundliche Bedienung, die Dusche war ein Witz, das Zimmer ging gerade so.
Morgens ist es bewölkt. aber immerhin trocken. Über kleine Nebenstraßen fahre ich von Frederikssund über Tølløse und Sorø zu der wirklich beeindruckenden großen Brücke über den Großen Belt nach Odense. dann geht es im Wesentlichen parallel zur E20 bis nach Henne Strand. wo ich meinen Kollegen Cornel besuche.
Auch wenn hie und da ein paar schöne Ecken sind, so richtig kann ich Dänemark nichts abgewinnen. Es bleibt für mich „Durchfahrland“ ins „richtige“ Skandinavien.
Das „Badehotel“ in Henne Strand war echt Klasse. Gepflegtes Haus, nette Eigentümer, super Frühstück.
Morgens – dicker Kopf und Regen, dazu den Wecker eine Stunde zu früh gestellt – der Tag fängt schlecht an. Doch das Frühstück stärkt und nach dem Frühstück hat auch der Regen zunächst aufgehört. Die Wolken bleiben zwar schwer am Himmel hängen, aber ich fahre trotzdem ohne Regenzeug los. Über kleine Straßen leitet das Navi mich zurück an die Ostsee. Als die Ostsee erreicht ist, geht es zunächst ebenfalls auf kleinen Sträßchen, die jetzt sogar Kurven aufweisen, weiter Richtung Flensburg. Nach schätzungsweise 130 – 150 Kilometern erreiche ich wieder Deutschland.
12. Etappe – Deutschland
Flensburg „umgehe“ ich, dann geht es wieder über kleinste Straßen weiter bis Eckernförde. Schön! Der Weg von Eckernförde bis Kiel ist eher langweilig. Doch von Kiel bis Lübeck führt das Navi mich wieder über schöne kleinste Sträßchen. Auch Lübeck entpuppt sich als sehr schöne, alte Hansestadt.
Ich habe jetzt irgendwie einen Aussetzer beim Datum und denke, ich müsste schon morgen zu Nadjas Geburtstag nach Hause kommen. So mache ich in Lübeck nur ein paar „Pflichtfotos“ und weiter geht es, ich will schließlich die Ostseerundfahrt in Greifswald abschließen. Bis Wismar läuft es auch noch gut. Zwar hat mich bisher der ein oder andere kleine Regenschauer geärgert, aber bisher komme ich ohne Regenklamotten aus. Doch jetzt öffnet Petrus seine Schleusen. Es gießt! Brücke gesucht, Regenklamotten an, Autobahn bis Greifswald, Grummel, grummel! Die „Gießerei“ hält auch fast bis Greifswald an. Kurz in die Stadt, Foto, weiter. Jetzt geht es über meist langweilige, doch manchmal auch schöne, Straßen über Demmin und Teterow bis Krakow am See. Hier finde ich ein schön am See gelegenes Hotel und nehme dort ein Zimmer. Und erst jetzt fällt mir auf, dass ich ja noch einen Tag mehr zur Verfügung habe, um zu Nadjas Geburtstag zu kommen, als ich dachte. Mal sehen, vielleicht plane ich noch um.
Tja, sche…Schlendrian! Jetzt habe ich den Schluss verpatzt. Ich habe einfach zunächst noch keine Lust zu schreiben und schiebe es immer wieder auf. jetzt ist es bereits März, als ich den Abschluss hier zu Papier bringe.
Ich fahre dann das ganze Stück bis zu Hause. Es sind wirklich ein paar schöne Strecken dabei, z.B. die Anfahrt in den Harz und dann quer durch’s Sauerland. Eigentlich wollte ich auch im Sauerland noch eine Übernachtung zwischenschieben. Doch dann läuft es so gut, dass ich bereits gegen 19:00 Uhr kurz vor Olpe bin. Hier schiebe ich mir noch ein Abendessen rein und setze mich dann auf die Bahn. So komme ich kurz nach 22:00 Uhr zu Hause an. Das Wetter war überwiegend gut, Im Harz und – natürlich, wie immer – ab Olpe aber dann Regenschauer.
Zu Hause angekommen, 11.650 km gefahren, Gepäck abgerödelt, Bier, zisch – geschafft.
Fazit
Ja, in gewissem Sinne war dies eine Abschiedsfahrt. Ich habe viel an Moni und unsere gemeinsame Zeit gedacht, aber auch viel an das, was noch vor mir liegt. Die Lebensplanung ist ja an so einem Punkt hinfällig geworden. Jetzt geht es darum, neue Ziele für den Rest zu finden. Wichtig ist, sich nicht hängenzulassen.
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